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Klimabilder

Birgit Schneider, Klimabilder. Eine Genealogie globaler Bildpolitiken von Klima und Klimawandel

Unsere Vorstellungen von Klima und Klimawandel stammen aus Bildern – Bildern, mit denen Wissenschaften ihre Erkenntnisse sichtbar machen. Diese Bilder müssen gedeutet und kritisiert werden, um ihre Aussagekraft und Intentionen offenzulegen. Genau dies unternimmt Birgit Schneider in dieser politisch brisanten medienkritischen Untersuchung, die sie ausgehend von Alexander von Humboldts Wetterwissen zum heutigen Begriff des Klimas führt. Sie untersucht, wie die mit wissenschaftlichen Methoden erhobenen Daten um ihrer Operationalisierbarkeit willen vor allem in Kurven-Grafiken visuell aufbereitet werden. Die Kenntnis dieser und anderer Darstellungsmittel ist nicht zuletzt wichtig, um die Argumentationen derjenigen zu entkräften, die Klimawandel vorsätzlich und fälschlich noch immer als „offene Frage“ inszenieren.
Aktueller Beitrag auf ZEIT Online, 10 nach 8

Matthes & Seitz 2018

Erschienen: Flussbad Jahresheft #2

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Das 2. Jahresheft von Flussbad Berlin ist erschienen, inklusive eines Plakats vom 2. Berliner Flussbad Pokal. Die Publikation gibt eine Übersicht über den aktuellen Planungsstand sowie einen Ausblick auf die nächsten konkreten Unternehmungen, mit denen Flussbad ab dem kommenden Frühjahr sich im Projektgebiet verorten wird. Darüber hinaus weisen wichtige ProtagonistInnen aus Kultur und Wissenschaft wie z.B. Horst Bredekamp, Katharina Grosse, Wolf-Dieter Heilmeyer, Sally McGrane, Barbara Vinken, Hortensia Völckers und Harald Welzer auf die kulturellen und ökologischen Dimensionen des Projekts hin. Tolle Fotos der OSTKREUZ-FotografInnen Annette Hauschild und Espen Eichhöfer sowie von Axel Schmidt begleiten die Texte auf wunderbare Weise. Auch das 2. Heft kommt gut an – und ist, wie einer der Autoren meint, „wunderbar gestaltet und entsprechend überzeugend.“

 

Wie die Kunst aufs Dorf kam

Reportage im rbb Fernsehen: Das Uckermark-Festival am Donnerstag, 13. Oktober 2016 | 22.45 – 23.30 Uhr

„UM“ steht für Uckermark: Alle zwei Jahre bringt das „UM-Festival“ Kunst in eine der schönsten, aber auch am dünnsten besiedelten Landstriche Deutschlands. Dann wachsen in der Weite der Landschaft fragile Installationen aus dem Boden, werden Scheunen zu „Showrooms“ und auf sonst einsamen Alleen stauen sich die Autos – dann kommt zusammen, was nicht unbedingt zusammen gehört: Extrovertierte Hauptstadt-Kreative und einsilbige Alteingesessene, Konzeptkunst und Kuhstall. Dann beginnt in der Uckermark – genauer: in und um Fergitz, einem Örtchen von gut fünfzig Einwohnern – das spannendste Wochenende des Jahres.

Die Stilbruch-Reportage im rbb.

 

Humboldt Lab Dahlem: Projektdokumentation

Pre-Show. Identites on Display, Holzer Kobler in Zusammenarbeit mit Karin Sander (Foto: Barbara Schindler)

Pre-Show. Identites on Display, Holzer Kobler in Zusammenarbeit mit Karin Sander (Foto: Barbara Schindler)

Das Humboldt Lab Dahlem begleitet das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin auf dem Weg zum Humboldt-Forum. Konzentrierte, rasche Projekte – die seit März 2013 regelmäßig unter dem Namen „Probebühne“ in den Museen Dahlem präsentiert werden – geben Anregungen und Denkanstöße. Dabei geht es um die Frage, welche Herausforderungen sich bei einer neuen Präsentation der Sammlungen, die sich zwischen Ethnologie und Kunst bewegen, ergeben und wie ihnen begegnet werden kann. Dieser Frage stellen sich MuseumskuratorInnen, GestalterInnen, KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen in enger Zusammenarbeit.

Die abgeschlossenen Humboldt Lab-Projekte werden dokumentiert und sukzessive ab sofort auf der Webseite des Lab veröffentlicht: Projektbeschreibungen, Interviews mit den beteiligten AkteurInnen und externe Positionen. Neben der Online-Variante besteht die Möglichkeit, die Dokumentation durch eine automatisierte PDF-Druckfunktion herunterzuladen und sie offline zu lesen. Verfügbar sind bereits die Dokumente zu den Projekten der Probebühne 3: „24h Dahlem„, „Fotografien berühren“ und „Mensch – Objekt – Jaguar“ sowie aus der Probebühne 1: „Springer“. Weitere werden wöchentlich online gestellt.

Redaktion: Christiane Kühl und Barbara Schindler

4. UM-Festival vom 5. bis 7. September 2014

Bäume

Das nächste UM-Festival findet vom 5. bis 7.9. 2014 statt. Auch in der vierten Ausgabe geht es darum, einen Mix aus aktueller Kunst, Literatur und Musik in der Uckermark zu präsentieren, die hierfür eine ideale Kulisse bietet. Die neuen künstlerischen Positionen sind wie gewohnt in privaten Häusern, Wiesen und Scheunen, öffentlichen Dorfplätzen und Bushaltestellen der Dörfer Fergitz, Pinnow und Sternhagen Gut zu sehen und zu hören. Eintritt € 5,-

Teilnehmende KünstlerInnen:
Kunst an allen Orten: Cécile Belmont (F) · Pedro Boese (SA) · Katja Brinkmann (D) · Susanne Bürner (D) · Astrid Busch (D) · Berta Fischer (D) · Carla Guagliardi (Br) · Claudia Hajek (D) · Franka Hörnschemeyer (D) · Arianne Hoffmann (D) · Marcus Kaiser (D) · Falk Kulawik (D) · Ingar Krauss (D) · Reiner Maria Matysik (D) · David Moises (A) · Cora Piantoni (CH) · Pfelder (D) · Vincent Tavenne (F) · Ina Weber (D) · Simone Zaugg (CH)

Musik in Sternhagen Gut: AGF Antye Greie-Ripatti (D/FI): live workshop iPad Orchester · live: Wolfgang Voigt (D) – Schneider TM (D) und Tomoko Nakasoto (JP) · KHAN (D) · Islaja (FI) · DJ’s: Gudrun Gut (D) · Thomas Fehlmann (CH) & Daniel Meteo (D) chill out am Sonntagnachmittag mit Barbara Morgenstern & Immo Seebörger, Jens und Uta Alder, Max Zerrahn & Markus Göres (alle D)

Literatur in Pinnow: Marion Brasch (D) · Angelika Klüssendorf (D) · Edgar Rai (D) · Deniz Utlu (D)

Das seit 2008 alle zwei Jahre ausgerichtete UM-Festival wird initiiert und organisiert vom Verein „Freunde der Uckermark“. Die Kunst-JurorInnen in 2014 sind Nathalie Hoyos (freie Kuratorin), Dr. Ulrike Kremeier (Direktorin Kunstmuseum Dieselwerk Cottbus) sowie Andreas Boettcher und Ilona Kàlnoky (beide „Freunde der Uckermark e.V.“). Die KuratorInnen des Musikprogramms sind Gudrun Gut und Thomas Fehlmann, für die Zusammenstellung der Lesungen sind Andrea Ribbers und Ute König verantwortlich, für die Moderation Patricia Klobusiczky. Präsentiert wird das UM-Festival von radioeins (rbb).

Alle aktuellen Informationen zu den KünstlerInnen und ihren Beiträgen sowie einen genauen Übersichtsplan finden Sie ab Mitte August unter http://www.um-festival.de

Flussbad schwimmt in Lottomitteln

In ihrer Sitzung vom 11. Juni 2014 hat die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin eine Zuwendung in Höhe von € 110.000,- für das Projekt Flussbad Berlin zur Erstellung eines hydrologischen Gutachtens bewilligt

Der Stiftungsrat der Deutschen Klassenlotterie Berlin hat beschlossen, das Projektvorhaben zur Umwandlung des Spreekanals an der Museumsinsel in ein natürliches „Schwimmbad“ in die nächste Runde zu begleiten. Die Stiftung bewilligte die Gelder für den Projektantrag des gemeinnützigen Vereins „Flussbad Berlin“ zur Herstellung einer vertiefenden Konzeption und eines hydrologischen Gutachtens. Das vielfach ausgezeichnete Projekt, welches nicht nur eine breite lokale, sondern auch internationale Unterstützung erfährt, vollzieht damit einen wichtigen Schritt in Richtung einer möglichen Umsetzung.

Das von der Berliner Künstlergruppe realities:united entwickelte Flussbad ist einer der Hoffnungsträger Berlins für einen zeitgemäßen Umgang mit einer der größten Funktionsbrachen der Stadt, und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur laufenden Diskussion zur zukünftigen Nutzung und Gestaltung der Berliner Mitte.

Zusätzlich könnte das Projekt ein wichtiger Baustein im Rahmen der Bemühungen Berlins werden, eine nachhaltige und umweltverträgliche Nutzung der Spree zu garantieren, und somit den Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu entsprechen.

Der Blick der Tosca, ein Projekt von Anna-Sophie Mahler am Theater Bremen

Der Blick der Tosca, Foto Jörg Landsberg

Der Blick der Tosca, Foto Jörg Landsberg

Am 4. Mai 2014 hat die nächste Regiearbeit von Anna-Sophie Mahler am Theater Bremen Premiere: „Der Blick der Tosca“.

Erinnerung ist Konstruktionsarbeit. „Nur der Kunst lebte ich und der Liebe“, behauptet Tosca und verzweifelt dann: „Warum, o Herr, dankst du mir das so?“ In Puccinis Oper stellt sich für Tosca die Frage, wieso sie, die sich nie um Politik geschert hat, in eine lebensbedrohliche revolutionäre Situation geraten kann. Kurz darauf ersticht sie den römischen Polizeichef. Ausgehend von Toscas „Vissi d’arte“ befasst sich Anna-Sophie Mahler in einem musikalisch-theatralischen Projekt mit der Frage, wie wir unser Leben in der Erinnerung konstruieren. Diese Frage hat sie Bremer Seniorinnen und Senioren gestellt – einem hohen Polizeibeamten, einem Sänger, einem Bürgerrechtler u.a.. Mit Hilfe des dokumentarischem Materials, das Mahler aus diesen Interviews generiert hat, nähert sich die Regisseurin mit vier Schauspielern den zentralen Figuren der Oper von Puccini.

Besetzung: Annemaaike Bakker, Peter Fasching, Johannes Scheffler, Matthieu Svetchine, Bendix Dethleffsen
Regie: Anna-Sophie Mahler
Musikalische Leitung: Bendix Dethleffsen
Ausstattung: Katrin Connan
Licht: Christian Kemmetmüller
Dramaturgie: Katinka Deecke

Premiere am 4. Mai 2014 um 18.30 Uhr, weitere Vorstellungen am 17. und 31. Mai sowie 4., 6. und 12. Juni jeweils 20 Uhr.
http://www.theaterbremen.de

Save the Date: Festival Crossing Identities 13. bis 15. Juni 2014 in Berlin

CROSSING IDENTITIES — BEGINNERS, EXPERTS, HYBRIDS
URBAN NOMADS // MONGOL CITIZENS // FESTIVAL BERLIN 2014 vom 13. bis 15. Juni 2014 im Radialsystem V Ausstellung und Outdoorparcours ab 8. Juni 2014

Urban_Nomads_LogoDas Festival mit begleitender Ausstellung und Konferenz informiert über Kunst, Kultur und sozialen Wandel in der Mongolei. Mongolisch-deutsch-internationale Künstlerteams setzen sich mit der urbanen und sozialen Realität Ulan Bators und Berlins, Fragen des mongolischen kulturellen Erbes und der Identität moderner Großstadt-Nomaden auseinander. Präsentiert wird UNESCO-geschützte traditionelle mongolische Kunst und Kultur – Khöömii, Urtyn Duu, Morin huur, Biyelgee – im Dialog mit experimentellen, zeitgenössischen Kunstformen: Performance, Installationen, öffentliche Workshops, Live-Musik und Gesang, DJ-Sets, Tanz, Fotografie und Filmvorführungen.

Mit: Domog Folk Band, Ulrike Ottinger, Hosoo und Transmongolia, Iris ter Shiphorst, Z. Uyanga, Jens Rötzsch, Enkhgerel Dash-Yaichil, Uros Rojko, Ensemble Egschiglen, Benj Binx, Quiza, Dickson Dee, Enkhtaivan Ochirbat, Claudia Heu, G. Amarsanaa, Gerhard Fillei, Tsendpurev Tsegmid, Ole Frahm, Gereltuya Batjargal, Corinna Bethge, Sergelen, Claudia Schink, Dashtsermaa Tserenpil, Berit Schuck, Gandulam Ulziinorov, Ursula Werdenberg, Ch. Khoroldorj, Sven Zellner, Bayarmaa Munkhbayar, Mareike Günsche, Hanna Salzer, Rudi Fink, Antshi von Moos, Shinee Gunbileg, Katharina Winkler, O’Neill de Tyrone, Uisenma Borchu, Philip Hallay, Christian Spieß, Temujin & Temulin, Mitchell Joachim, Alexander Branczyk, Lars Harmsen und Oliver Langbein mit Studierenden der FH Dortmund u.v.a.

http://www.facebook.com/urbannomads

Das Festival wird veranstaltet von URBAN NOMADS // MONGOL CITIZENS c/o Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts e.V. (ITI) und findet im Rahmen des Jubiläums „40 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen der Mongolei und der Bundesrepublik Deutschland“ statt, unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin.